Neuauflage auf dem regionalen Büchermarkt: "Das Hainich-Liederbuch" 

Musikalisch ging und geht es im und um den Hainich zu. Hans Peter Ernst geht mit seinen gesammelten Liedern auf eine musikalische Wanderung durch den Hainich.

Liederbuch              Liederbuch

Autor Hans Peter Ernst schreibt dazu: "Beliebt war er schon immer, unser schöner Hainichwald. Ausflüge in seinen Buchenbestand bereiten unseren Sinnen mannigfaltige Reize. Auge und Ohr, ja auch die Nase, selbst für blinde Mitmenschen das Tastgefühl, machen den Hainich erlebbar. Sensibilität ist aber schon notwendig, um das romantisch verklärte Waldidyll in wechselnder Farb- und Lichterpracht neben innigem Vogellied, das seinerseits aus rauschenden Bäumen hervorperlt, zu erfassen. Doch sollen wir die mitunter andächtige Stille im Waldesdom mit unserem Gesang entweihen, obgleich das Vogellied erschallt? Die Musikalität unserer Singvögel ist im geringsten Teil eine Angelegenheit des Ohres, sondern mehr eine zentralnervöse Integrationsleistung des ganzen Organismus. Gerade der Singvogel besitzt ein besseres Tonunterscheidungsvermögen als der Mensch. Er bewältigt eine Tonfolge in eine andere Tonlage zu transponieren, ja zu modulieren. Der Singvogel kennt das Crescendo und besitzt ein ausgezeichnetes absolutes Gehör nebst Tongedächtnis. Die Fähigkeit Melodien zu erlernen und nachzupfeifen, kann nicht Zufall oder mechanisches Nachahmen sein. Man muss vielmehr an die Möglichkeit eines musikalischen Gefühls denken. Und das musikalische Gefühl im Menschen? Seit alters her fördert die Wanderlust auch den frohgemuten Gesang in unserem Herzen. Diese, als „Hainichlieder“ gedachte kleine Sammlung aus vergilbten oder neu geschriebenen Notensätzen mag nun allen Wander- und Sangesfreunden zur häufigen Benutzung freundlichst überreicht werden. Es ist recht schwierig, „echte“ Hainichlieder zu finden. Oft lag archivarisch nur der Text vor, aber mitunter so eindrucksvoll, dass geradezu „von selbst“ die Melodie entstand."

Die Erstauflage von 2004, welche bald vergriffen war, wurde jetzt wesentlich erweitert und in die Größe von A4 gebracht. Die neue, 2. Auflage ergänzte der Autor im Vorwort: "Hainich-Liederbuch? Eher ein Arbeitsmittelheft für Musiker und Chorleiter liegt nun vor. Aber als Sammlung wichtig, um unseren Heimatwald auch „per humanem os“ erklingen zu lassen.

Viele Lieder sind seit der Erstauflage meist als Gelegenheitskompositionen entstanden. Ihre fleißige Bearbeitung zu modulationsfähigen Chorsätzen liegt im Interesse der Autoren. Besonders Hubert Oehmler aus Schönstedt bereicherte die vorliegende Auflage durch seine volkstümlichen Weisen, die dankend damit der Nachwelt erhalten bleiben sollen. Gern nimmt der Verlag musikalische Fundstücke und neue Wanderlieder entgegen."

Besungen werden Orte und Sehenswürdigkeiten, wie der Hainichwald im Allgemeinen, der Rennstieg, die Mareilebank, das Langensalzaer Brunnenfest, die Rosenköniginnen von Bad Langensalza, der Baumkronenpfad, die Thiemsburg, der Pfaffenrain, die Harth, das Ihlefeld, der Prinzenstein, der Baumkronenpfad und der Nationalpark Hainch. Aber auch die Dörfer und Städte Weberstedt, Mülverstedt, Kammerforst, Vogtei, Dorla, Mühlhausen, Felchta, Diedorf, Heyerode, Nazza, Mihla, Alterstedt, Flarchheim, Craula. Es gibt aber auch Lieder zur Singkunst, zum Lobgesang, das Hirtenlied, das Wandervogellied, die Reiterin, die Baumfee  und über die Hainich-Spatzen.

Das 92 Seiten umfassende Ringbuch mit 34 Abbildungen, darunter 15 schwarz-weiß und 13 farbige Fotos, 5 Zeichnungen und mit einer Karte kann ab sofort für 19,95 € mit der Bestellnummer ISBN 978-3-937135-54-0 in allen Buchhandlungen oder direkt beim Verlag Rockstuhl  (Tel.: 0 36 03 / 81 22 46) in der Langen Brüdergasse 12 in 99947 Bad Langensalza oder in der Tourist-Info der VG Mihla im Mihlaer Rathaus, Marktsraße 18, erworben werden.

Heimatverein Mihla, Verlag Rockstuhl

 

Mihla, 28. 05. 2014